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15. vgl. Recodeanweisung (3=2) (14=2) (15=2) (18 THRU 20=2) (24 THRU 26=2) (31=2) (41 THRU 49=2) (80 THRU 162=2) (420 THRU 424=2) (800 THRU 908=2) mit: S. 101.

16. vgl.: Carsten Küther, Räuber und Gauner in Deutschland. Das organisierte Bandenwesen im 18. und frühen 19. Jahrhundert in: Helmut Berding, Jürgen Kocka, Hans-Christoph Schröder, u.a. (Hrsg.), Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft, Bd. 20, Göttingen 19872, S. 22.

17. D.h. zunächst im 16./17. Jahrhundert eher Todesstrafe, Tortur oder Landesverweisung und in selteneren Fällen eine Einweisung in ein Zuchthaus oder Schellenwerk, erst im 18. Jahrhundert mit den allgemeiner verbreiteten Zucht- und Arbeitshäusern bedeutete es für die Delinquenten Haftstrafen und/oder Landesverweisung.

18. FREQUENCIES VARIABLES FRJ. daraus (Jahr/Neuzugänge): 1738 30, 1739 39, 1762 28, 1763 36. Die Krise von 1771/72 wirkte sich etwas stärker aus (Jahr/Neuzugänge): 1770 36, 1771 30, 1772 47, 1773 46, 1774 30.

19. Mit Ausnahme (Jahr Eigentumsdelikt in %): 1784 53,6%, 1790 56,3%, 1791 57,1%, 1795 55%, 1796 54,2%.

20. 20 Jahre mit mehr als 50% Eigentumsdelikten und 11 Jahre mit weniger als 50% Eigentumsdelikten.

21. vgl.: 8.3.21. Grafik: Straftaten - Einweisungszeitraum, S. 161.

22. vgl. Recodeanweisung (3=2) (14=2) (15=2) (18=2) (26=2) (41 THRU 49=2) (91=2) (160 THRU 162=2) (420 THRU 424=2) (800 THRU 908=2) mit: S. 101.

23. Bettler, Vaganten, ehemalige Soldaten, Minderheiten.

24. vgl.: 8.3.12.1. Straftaten der Randgruppen - vor 1800, S. 142.

25. vgl.: 8.3.12.2. Straftaten der Randgruppen - nach 1800, S. 144.

26. vgl. Blasius, Kriminalität, S. 48.

27. "Bei näherer Betrachtung einzelner Fälle werden Hintergründe und Umstände der Eigentumskriminalität erkennbar; Dürftigkeit und Not haben häufig die Motive zur Tat geliefert..." in: Bernhard Stier, Fürsorge und Disziplinierung im Zeitalter des Absolutismus. Das Pforzheimer Zucht- und Waisenhaus und die badische Sozialpolitik im 18. Jahrhundert, Sigmaringen 1988, S. 79; (Stier, Pforzheimer, S.).

28. vgl. 4.1. Anstaltsstruktur der Leuchtenburg, S. 43.

29. vgl.: 8.3.10. Straftaten - Alter - vor 1800/nach 1800, S. 138.

30. Michael Mitterauer, Reinhard Sieder, Vom Patriarchat zur Partnerschaft. Zum Strukturwandel der Familie, München 19914, S. 151ff.; (Mitterauer, Familie, S.).

31. Im Kreisamt Altenburg betrug der Ledigenanteil 1843 28,6% in: Einige Nachrichten über den Bezirk des Kreisamts Altenburg im Herzogtum Sachsen=Altenburg. Für die siebente Versammlung deutscher Land= und Forstwirthe zusammengestellt, Altenburg 1843, S. 16, Archiv des Heimatmuseums Leuchtenburg 517.

32. Die entsprechenden Gesetze sind zusammengefaßt in: Friedrich Ernst Haberland, Heinrich Wilhelm Schultes (Hrsg.), Realrepertorium sämtlicher Landesgesetze des Fürstenthums Altenburg. In kurzen Auszügen nach alphabetischer Ordnung entworfen, Kahla 1786, S. 343ff. (Hochzeiten), S. 148 (Dispensation wegen der Hochzeitsordnung), S. 166ff. (Ehe etc.), Archiv des Heimatmuseums Leuchtenburg 987 VI 5 (Haberland, Landesgesetze, S.). vgl.: Die Verlöbnis= Hochzeit= Kindtauf= Begräbnis und Trauer=Ordnung vom Jahre 1785. vgl.: Bekanntmachung der Landesregierung, das Verhalten der Unterbehörden bei Verheirthung Königl. Preuß. Unterthanen im Inlande betreffend, vom 21. Februar 1842 in: Gesetz=Sammlung für das Herzogtum Altenburg auf das Jahr 1842. Nummer 1 bis Nummer 38, Altenburg 1842, S.7. Archiv des Heimatmuseums Leuchtenburg 219.

33. Fürstlich Sächsische Landes=Ordnung. Des weyland Durchlauchtigsten Fürsten und Herrn. Herrn Ernsten. Herzogen zu Sachsen. Jülich. Kleve und Berg. Landgrafen in Thüringen. Markgrafen zu Meißen. Gefürsteten Grafen zu Henneberg. Grafen zu der Mark und Ravensberg. Herrn zu Ravenstein. u.. Mit Beyfügung unterschiedlicher. nach und nach ausgegangener und darzu gehörigen Ordnungen. Unjetzo zum viertenmal aufgelegt. mit Fleiß corrigiret. und mit einem vollkommenen INDICE herausgegeben, Gotha 1740, S.486ff.; (Landesordnung 1740, S.).

34. Wieviele Gäste, wieviele Tische den einzelnen Ständen erlaubt sind, daß man nüchtern in die Kirche gehen soll etc.

35. Landesordnung 1740, S.73ff.

36. Haberland, Landesgesetze, S. 169.

37. vgl.: 8.3.4. Alter - Geschlecht, S. 116.

38. Armut ist ein wesentliche Ursache für viele Delikte, die zu einer Einweisung in die Leuchtenburger Anstalten führte. vgl. hierzu auch 4.4. Deliktarten in Abhängigkeit vom Lebensalter zwischen 1724 und 1871, S. 62.

39. vgl.: 8.3.13. Straftaten - Geschlecht - Alter - vor 1800, S. 145 sowie 8.3.14. Straftaten - Geschlecht - Alter - nach 1800, S. 147.

40. vgl.: 6. Weiterführende Fragestellungen: Vorschläge zur Nutzung des Quellenmaterials für eine detailliertere statistische Auswertung, S. 78.

41. Mindestens 1% pro Geburt.

42. Pfister, Bevölkerungsgeschichte, S. 43.

43. Pfister, Bevölkerungsgeschichte, S. 97.

44. Pfister, Bevölkerungsgeschichte, S. 43f..

45. vgl.: Pfister, Bevölkerungsgeschichte, S. 103.

46. Nipperdey, 1800-1866, S. 117.

47. Hunecke, Armut, S. 496.

48. "Frauen waren bekanntlich besonders häufig von Armut bedroht, erhielten aber wohl auch leichter Unterstützung als ein männlicher Antragsteller ..." in: Stier, Pforzheimer, S. 60.

49. Hunecke, Armut, S. 497. bzw. Rudolf Enders, Das Armenproblem im Zeitalter des Absolutismus in: Jahrbuch der fränkischen Landesforschung 34, 35/1975, S. 1011f.

50. Franke, Armenhaus, S. 280f.

51. vgl.: Franke, Armenhaus, S. 281.

52. vgl. z.B.: 4367 (Nr.), Joh: Georg Kresse (Name), Ronneburg Ronneburg (Geburts-, Aufenthaltsort), ehelich (Eltern), 68 (Alter), 13.06.1789 (Geburtsdatum), Handarbeiter (Stand), Wittwer (Personenstand), wegen Bettelns wiederholt mit Handarbeitsstrafe belegt. (Vorstrafen), 3 Mon. C. Arbeitsscheuer u. bettlerischer Lebenswandel. (Strafe), 28.06.1857 (Einlieferung), 25.09.1857 (Entlassung), hatte früher guten Verdienst, aber noch mehr gebraucht zu seinen eigenen Bedürfnissen, ist ein Gewohnheitsbettler, der öfter in Gesellschaft von Trunkenbrüdern gesehen wird. (etwas aus dem Leben), pp. Kresse kann angebl. seiner blöden Augen wegen nicht lesen, nicht schreiben, weiß aus dem Katechismus nichts mehr. (Kenntnisse, Charakter, Führung);

4372,3544,3628,3660,3775,3951 (Nr.), Andreas Vetterlein (Name), Raitzhain Raitzhain (Geburts-, Aufenthaltsort), 59 (Alter), 01.01.1798 (Geburtsdatum), Handarb. (Stand), geschied: Ehemann (Personenstand), wiederholt wegen Eigenthumsverbrechen mit körperlicher Züchtigung, Gefängniß, Arbeitshaus und mehrfach Zuchthaus bestraft. (Vorstrafen), 6 Jahre ZH. Gewohnheitsdieberei im 9ten Rückfalle. (Strafe), 03.07.1857 (Einlieferung), sein Leumund ist sehr schlecht. (etwas aus dem Leben), will ohne Brille nicht lesen und nicht schreiben können, aus dem Katechismus weiß er noch ganz wenig, scheint das Zuchthaus als Versorgungsanstalt für seine letzten Lebensjahre zu betrachten. (Kenntnisse, Charakter, Führung);

4473 (Nr.), Johann Friedrich Weck (Name), Höschbach im Preußischen. Höschbach im Preußischen. (Geburts-, Aufenthaltsort), Wagenschmierbrenner Hans Michael Weck und dessen Ehefrau (Eltern), 57 (Alter), 01.01.1801 (Geburtsdatum), Dienstknecht und Handarbeiter (Stand), ledig (Personenstand), Sehr oft mit Zuchthaus wegen Diebstahls. (Vorstrafen), 2 Jahre Zuchthaus wegen ausgezeichneter Diebstähle. (Strafe), 13.12.1858 (Einlieferung), Sein Leben hat er bisher fast nur auf Zuchthäusern verbracht. (etwas aus dem Leben), kann nicht lesen, nicht schreiben, weiß nichts aus dem Katechismus. Er ist ziemlich gleichgültig. (Kenntnisse, Charakter, Führung).

53. vgl. z.B.: 754 (Nr.), Michael Uhlemann (Name), Altenburg (Geburtsort), 74 (Alter), 01.01.1677 (Geburtsdatum), Tagelöhner (Stand), Armuth. Zucht Haus. --- (Strafe), 01.07.1751 (Rescript), 18.07.1751 (Einlieferung), 07.12.1757 (Entlassung), gestorben. (Bemerkungen);

974 (Nr.), Johann Michael Senf (Name), Waltersdorf (Geburtsort), 79 (Alter), 01.01.1679 (Geburtsdatum), Schneider (Stand), Armuth. Zuchthaus. --- (Strafe), 08.07.1758 (Rescript), 24.07.1758 (Einlieferung), 12.09.1762 (Entlassung), gestorben. (Bemerkungen).

54. vgl.: 8.3.11. Anstalten - über 51 Jahre - nach Geschlecht S. 141. Das Zucht- Arbeits- Landarbeitshaus und Korrektionshaus werden als Strafanstalten bezeichnet. Die Festungs- Staats- und Untersuchungsgefangenen sind eine kleine besondere Gruppe von Häftlingen, die in diesem Zusammenhang zu vernachlässigen sind. Krankheiten sind eng definiert, d.h. Taubstumm, Blindheit und Gebrechlichkeit. Die größere Gruppe der Häftlinge, die auf Grund einer Krankheit in Leuchtenburg eingewiesen wurden, die Geisteskranken und Epileptiker, zählen in diesem Zusammenhang nicht mit zu den Kranken. Geisteskranke und Epileptiker wurden vor 1800 noch nicht als Kranke im medizinischen Sinn betrachtet.

55. vgl. 4.1.2 Armenhaus und Irrenhaus, S. 47.






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